Sonntag, 31. August 2008

Segeltörn durch die Whitsunday Islands

Auf unserer Fahrt nach Airlie Beach begegneten wir zum ersten Mal der etwas unangenehmeren prolligen Sorte Aussie. Nachdem uns zwei Aussies auf dem Highway beim Überholen den Mittelfinger zeigten, da wir ihnen wohl zu langsam fuhren, wurden wir auf einem Supermarktparkplatz von einem der Spacken sogar bös angepöbelt, weil wir unseren Einkaufswagen zu langsam von der Strasse schoben. Nun ja, anscheinend sind nicht alle in Down Under so super entspannt...

In Airlie Beach angekommen, bezogen wir einen Campingplatz, wo Constantin neben einer Art Beutelratte mal wieder zahlreiche Opossums entdeckte – nur vor Steffi verstecken sich die Viecher immer wieder...

Als gebrannte Kinder verglichen wir zahlreiche Segeltouranbieter, da wir nicht noch einmal eine Massenabfertigung erleben wollten. Wir entschieden uns (mal wieder last-minute und somit mit fast 50 % Rabatt), am nächsten Tag mit einem Segelkatamaran drei Tage und drei Nächte durch die Whitsundays zu schippern. Unsere Erwartungen wurden um Längen übertroffen:

Mit einem 12,5 m langen, drei Monate jungen Luxuskatamaran ging es mit nur drei weiteren Pärchen und einer 2-Frau-Crew bei geilstem Wetter los. Die Stimmung an Bord war toll, wir verstanden uns sowohl mit Annie und Karla – unserer Crew – wie auch mit den Kanadiern Megan und Mark sowie dem Bremer Ehepaar Arnold und Giesela und ihrem Sohn Alex und seiner bulgarischen Frau Radina prima.

Wenn wir nicht gerade im Netz des Bugs lagen und abends die Sterne beobachteten, uns mit köstlichen Leckereien von Karla verwöhnen ließen oder im Schatten des Segels auf den Horizont blickten, ging es zum Schnorcheln zu unterschiedlichen Riffen. Dort hatten wir das Glück, neben atemberaubenden Korallen und vielen unterschiedlichen Fischen einen riesigen Batfish und wieder eine der faszinierenden Maori Wrassen zu sehen. Doch was uns wirklich die Sprache verschlug war der wunderschöne Gesang vorbeiziehender Buckelwale, den wir unter Wasser hören konnten – einzigartig!!!

Zwischendurch verbrachten wir die Zeit an malerischen Stränden, von denen der weltberühmte Whitehaven Beach wohl alle anderen in den Schatten stellt. Der angeblich feinste Sand der Welt ist dort so weiß und dieser Kontrast zu dem türkisblauen Meer ist so wunderschön, dass man seinen Augen nicht recht trauen mag. Der gesamte Segeltörn war einfach grandios!