Samstag, 26. April 2008

Die Westkueste - Gletscher, Dschungel, Strand und Berge

In unserer Erinnerung war die Westkueste eine einzige graue Suppe mit 7 m (!!!) jaehrlichem Niederschlag. Doch anscheinend wollte Neuseeland uns dieses Mal mit schoenem Wetter bezircen. Denn auch an der Westkueste empfing uns ein strahlend blauer Himmel. In diesem Moment hatten wir unseren Reisestil fuer Neuseeland festgelegt - immer der Sonne hinterher.
Also bogen wir ganz spontan links ab in Richtung der Gletscher. Auf kleinen Wanderungen ueber das Gletscherbett schauten wir uns nacheinander den Franz Josef und den Fox Gletscher an.
Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie sich das maechtige Eis seinen Weg durch den dichten Regenwald in Richtung Ozean gebahnt hat.

Nach einer Stipvisite beim Lake Matheson, in dem sich die Gipfel der Alpen spiegelten, und dem verwunschenen Gillespie's Beach ging es an der Kueste entlang in Richtung Punakaiki. Dort teilten wir unser Quartier mitten im dicht gewachsenen Regenwald mit dem lustigen franzoesischen Paerchen Vincent und Christelle, mit denen wir viel Spass hatten.

Der Strand war nur einen Steinwurf entfernt, wo wir traumhafte Sonnenuntergaenge beobachteten (die Romantik wurde nur durch die laesstigen Sandflies getruebt, die zielsicher jeden unbedeckten Milimieter Haut befallen). In den stockfinsteren Naechten hoerten wir nur das Geschrei der Wekas (freche, flugunfaehige Voegel, die auf der Nahrungssuche auch gerne mal in unser Auto lugten). Und morgens wurden wir vom Duft frisch gebackener Muffins geweckt, die wir zum Fruehstueck schnabulierten (Himmlisch :-)!). Bei Sonnenschein ist dieser Ort mit Sicherheit einer der schoensten des ganzen Landes, sodass wir nur schweren Herzens Abschied nahmen.