Dienstag, 22. Januar 2008

Un helado malado...

Am naechsten Tag ging es ausgeschlafen weiter in Richtung Sueden durch von Dschungel bewachsene Berglandschaften. Bei einem Boxenstop laechelte Steffi bei ca. 36 Grad leckeres Eis an und kurzerhand griff sie zu. Eine Riesenmelone vom Strassenrand und eine stundenlange Fahrt durch Serpentinen spaeter liess sie sich nochmal alles gehoerig durch den Kopf gehen. Da halfen auch die Schwedenkraeuter nicht mehr, es ging ihr immer schlechter.
Wir fuhren weiter Richtung Sueden auf der Suche nach einer Unterkunft und nun begann das Drama erst richtig: Ein ploetzliches und extrem heftiges Unwetter hatte die Strassen derart unter Wasser gesetzt, dass wir mitten im Nirgendwo weder vor noch zurueck kamen, diesmal stand das Wasser huefthoch auf der "Strasse". Steffi bekam Fieber und es war klar, dass sie sich boes den Magen verdorben hatte - helado maldo eben. Doch wir mussten warten, bis der Wasserstand gesunken sein wuerde. Ueberall standen liegengebliebene Fahrzeuge und die Nachrichten von abgerutschten Bussen machten die Runde. Gegen 22:00 Uhr erreichten wir dann nach einer ca. sechstuendigen Irrfahrt (nur wenige Kilometer!!!) durch Wasser und Matsch ziemlich fertig eine rettende Unterkunft, nachdem Goli an einer Stelle fast geschwommen waere.
Am naechsten Tag ging es zum Provinzarzt, denn die Wege in die groesseren Orte waren noch immer unpassierbar. Steffi bekam Medikamente und wir fanden durch Zufall eine wunderschoene Unterkunft, in der sie sich erholen konnte. Zwei Tage Zwangspause, doch zum Glueck ist alles gutgegangen. Hoffentlich bleibt dies der einzige Vorfall dieser Art...