Dienstag, 15. Januar 2008

Wasser Marsch in Iguazu



Mittlerweile sind wir bereits in Salta angekommen - aber dazu spaeter mehr. Eins nach dem anderen...
Nachdem wir in der zweiten Nacht in Buenos Aires eines der schlimmsten Gewitter unseres Lebens erlebt haben (wir mochten uns in unseren Betten kaum ruehren!), ging es bereits am naechsten Tag mit dem Nachtbus nach Puerto Iguazu. Das war ein Luxus, coche cama! Die Sitze konnte man nahezu zu Betten umklappen, und selbst der Bordservice war besser als im Linienflieger (Abendbrot mit einem Glaeschen Wein als Schlummertrunk :-)!).
Ausgeschlafen kamen wir in Puerto Iguazu an, und das im stroemenden Regen. Die ganze Fahrt ueber - mehr als 18 Stunden lang - hatte es gewittert und geregnet. Und die Massen, die hier bei Regen vom Himmel kommen, sind fast selbst schon Wasserfaelle...
Auch die Hostelsuche gestaltete sich schwierig. Das Hostel, das wir reserviert hatten, war eine Katastrophe:
Auf den ersten Blick war die Herberge zwar klasse. Doch unser Versuch, das erste Mal im Leben gemeinsam in einem Dorm zu schlafen (8 Betten), war im wahrsten Sinne des Wortes ein Griff ins Klo! Muell ueberall, Dreck, Gestank und ein besoffener Backpacker, der gerade seinen Rausch ausschlief. Tueren gab es auch keine.
Nach kurzer Beratung bei einem kuehlen Bier forderten wir das Geld zureck und machten uns wieder auf ins Zentrum. Beim ersten Versuch blieben wir. Ein "Hotel" in der Innenstadt, wo in unserem Zimmer vor uns anscheinend ein kleines Kind (oder jemand anderes...) in irgend einem der Betten sein Revier markiert hatte....doch das merkten wir erst, als wir die Betten mit unseren Koerpern erwaermten und die Klimaanlage aufgrund des Laerms ausschalten mussten...Pfuiiiii! Naja, wir haben ja unsere Jugendherbergsschlafsaecke!
Doch nun zum Positiven: Am naechsten Tag - es war fuer die naechsten Tage schlechtes Wetter angesagt - erwachten wir bei strahlendem Sonnenschein und nahmen voller Erwartung den ersten Bus in Richtung Iguazu Nationalpark!
Dort kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus: Auf einer Laenge von rund 2,7 Kilometern ergiessen sich ueber 270 Wasserfaelle ueber 70 Meter in die Tiefe und sorgen fuer ein Naturschauspiel, das einem den Atem raubt. Ergaenzt wird das Ganze mit einem Dschungel, der eine nie vorher gesehne Anzahl von Tieren beherbergt: Meerschweinchen so gross wie Hasen, Schmetterlinge aller Groessen und Farben, Leguane,Spinnen und zig Vogelarten und Nasenbaeren...Ja, wir haben wirklich ein Exemplar gesehen, juhu!!!

Dieser Tag war wirklich unglaublich. Beim Anblick dieses Nationalparks bekommt man eine Gaensehaut!