Samstag, 26. April 2008

Dolphin encounter in Kaikoura

Nach unserem kurzen Hopser nach Christchurch schauten wir uns die Stadt (naja, wohl eher ein Staedtchen) zwei Tage lang an. Im Gegensatz zum letzten Mal begruesste uns Sonnenschein, sodass Christchurch uns auf dem zweiten Blick wesentlich besser gefiel. Wir organisierten uns ein Auto (ein Name durfte natuerlich nicht fehlen, wir tauften den 16 Jahre alten Toyota Corolla also Rolf) und fuhren damit in Richtung Norden, da dort die Sonne scheinen sollte. Kaikoura war unser Ziel, wo wir das letzte Mal Wale beobachtet hatten. Dieses Mal hatten wir uns die Delphine vorgenommen. Da die Touren staendig ausgebucht sind, mussten wir zwei Tage warten...zum Glueck, denn am Tag nach unserer Ankunft wurden die Touren aufgrund miesen Wetters abgesagt.
Doch als wir mit dem Boot morgens rausfuhren, war die See spiegelglatt und die Sonne schien. Es dauerte etwa 20 Minuten, bis unser Captain eine Schule von dusky dolphins gesichtet hatte. Und was fuer eine Schule: 300 bis 400 Delphine tummelten sich vor unseren Augen. Und allein dieser Anblick ist schon einmalig. Der Motor wurde gedrosselt und wir sprangen in unserem Wurstdress, bewaffnet mit Schnorchel und Flossen, ins 18 Grad kalte Wasser.
Bevor wir ins Schwaermen kommen: Unter uns befand sich ein 1.500 Meter tiefer Ozeangraben, in dem unter anderem Robben, Orcas, Pottwale, Tintenfische und Haie rumhaengen (was Steffi zu Beginn etwas gruselte).
Doch in dem Moment, in dem wir uns mit den Delphinen im Wasser befanden, war jede Angst vergessen. Das Gefuehl, mit diesen eleganten, in Freiheit lebenden Tieren zu schwimmen und ihnen in die Augen zu schauen ist mit Worten nicht zu beschreiben. Nach vier "Tauchgaengen" mussten wir zurueck an Bord, von wo aus wir begeistert die Kunststuecke wie Spruenge und Salti der putzigen Gesellen noch eine Weile beobachten konnten. Danach ging es zurueck an Land. Dieses Erlebnis war mit Sicherheit eines der schoensten unserer bisherigen Reise!