Dienstag, 5. Februar 2008

Barlioche, lagos, rios y montañas

Bariloche ist trotz des enormen Touristenrummels ein ganz sympatisches Staedtchen. Es liegt am wunderschoenen See Nahuel Huapi, umringt von schneebedeckten Bergen. Wir mieteten uns wieder fuer eine Woche ein Auto (ein eigener fahrbarer Untersatzt ist hier wirklich durch nichts zu ersetzen), um die umliegenden Nationalparks erkunden zu koennen. Es war einfach traumhaft: An ersten Tag ging es auf Schotterstrassen in Richtung Norden, wo wir mitten im Nirgendwo einen wunderschoen gelegenen Campingplatz fanden.
Der idyllische kleine See im Wald, umgeben von Bergen, lud uns bei traumhaftem Wetter zum Baden ein. Danach ein Lagerfeuer, ein kaltes Quilmes und ein einzigartiger Sternenhimmel, der sich im See spiegelte...so romantisch kann Zelten sein! Man konnte nicht nur die Milchstrasse, sondern auch benachbarte Galaxien und Sternenhaufen mit blossem Auge erkennen!
Am naechsten Tag fuhren wir weiter in den Nationalpark Lanín, der seinen Namen vom Vulkan Lanín erhalten hat. Der 3.776m hohe Vulkan gilt auf Grund seiner Form als einer der schoensten Vulkane der Welt. Wir kennen nicht viele, aber wunderschoen ist er allemal, wovon wir uns bei einer kleinen Wanderung ueberzeugten. Gezeltet wurde wieder an einem benachbarten See, wieder inklusive Bad im See, Lagerfeuer und Sternenhimmel - wir koennten uns daran gewoehnen! Am naechsten Tag ging es zurueck in Richtung Sueden, wo wir erneut an einem See unser Lager aufschlugen. Ja, in dieser Region gibt es viele Seen, einer schoener als der andere. Nachdem uns am naechsten Tag eine Kuh und ein Pferd geweckt hatten, ging es weiter nach El Bolson. Die Stadt ist doof, aber das Eis dort der Hammer (Steffi wurde foermlich gezwungen, sich mit dem argentinischen Eis wieder anzufreunden :-) )! Mit vollgeschlagenem Bauch suchten wir auf wildesten Schotterstrassen unser Qartier und wurden an einem glasklaren Fluss fuendig. Dazu muss man sagen, dass das Wasser in den Seen schon herrlich frisch ist, aber der Fluss war a...kalt! Die Einheimischen haben uns fuer verrueckt erklaert, als wir prustend unser Bad nahmen...
Weiter ging es in den Nationalpark Los Alerces, einem der abgelegensten Argentiniens. Dort unternahmen wir wunderschoene Wanderungen, auf denen wir ungelogen das bisher schoenste Panorama unseres Lebens bewunderten - nach Steigungen, die uns maechtig den Atem geraubt hatten. Da wir auf Grund der Hitze immer nur morgens wandern, konnten wir sogar einen Fuchs beobachten. Pumas, Condore oder Mausrehe, die es hier in der Gegend geben soll, konnten wir (bisher?) leider nicht entdecken.
Mittlerweile sind wir wieder in Bariloche angekommen. Uebermorgen (am 07. Februar), werden wir uns auf Che Guevaras Spuren begeben und zwei Tage lang auf der Ruta 40 gen Sueden fahren.